fredersdorf-rahnsdorf: raus is anders
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übersicht
notes to myself:
- juni 2024. fußball em. 5:1. weiß gar nicht mehr, was da war.
- dämmerung kurz vor 4. wie gehts mir?
- in fredersdorf erstmal polizei feuerwehr
hubschrauber: da kokelt 1 ausgebranntes auto noch vor sich hin – was geht denn hier? - bin viel zu weit drinnen in der stadt. menschen sammeln kräuter+blumen in den wiesen. wahlplakate prangen an masten. ich verfranse mich wieder im unterholz. eh klar.
- 2 verschiedene handschuhe dabei. geht auch.
- der beginn der recovery (not the last time) mit acceptance: der körper speichert was geht. ist ok.
- die wildschweine im geschlossenen märchenwald grunzen genüsslich
- der kleine spreewald ist ausgetrocknet
- 1 buntspecht mit kaputtem flügel hopst über die straße. ich kann nicht hinschauen, auch wenn ich eigentlich den notruf wählen müsste. ich brings nicht übers herz. (wer leidet mehr?)
- in rahnsdorf gibts 1 dresdner feinbäckerei, vor der 1 lange schlange steht
- ich erinner mich, dass ich mal hier war, im winter, und umkehren musste, weil ich nicht gecheckt habe, dass man hier mit der fähre übersetzen muss, aber im winter keine fähre nicht fährt.
- heute bin ich schon am ende
- frühstück noch im park. das blaubeerenporridge. der tee in der neuen teekanne. was will ich noch?
something to read/learn/know + forget afterwards
Das Schloß in Schöneiche (hier: die Kirche, das Schloss jibts nich mehr)
Südöstlich der Kirche stand das Schloss Schöneiche, ein im 16. Jh. erbautes Rittergut der Familien Quast und Krummensee. Nach mehreren Besitzer(!)wechsel erwarb es 1761 Friedrich Wilhelm Schütze, ein Hofbankier Friedrich des Großen, der das alte Herrenhaus abreißen + ein barockes Schloss “mit schlicht gehaltener Putzfassade” bauen ließ: 2-geschossig, freistehend mit 11×5 Achsen mit Walmdach, aufgesetzte Gauben. Ein knappes Jahrhundert später gehörte es derer von Knobelsdorff, die zahlreiche Umbauten vornahmen, inkl. 1 Turms, bevor sie es verkauften.
Es gelangte schließlich in die Hände der Stadt, die die Äcker teils als Rieselfelder nutzte, ab 1931 beherbergte es das Berliner Händel-Gymnasium für Mädchen. Während des 2. Weltkriegs diente es als Lazarett, danach als sowjetischer Stabssitz, dann als Zufluchtsort für Geflüchtete. “1949 wies die Gemeinde Schöneiche bei Berlin auf der Grundlage des Befehls 209 der sowjetischen Militäradministration an, das Schloss zur Gewinnung von Baumaterial für Neubauernhäuser abzureißen.” Vieles zerfiel beim Anfassen, was heile blieb, wurde mitgenommen: Barocktüren, Treppen, Täfelungen, Kacheln. 2008 wurde schließlich auch die ehemalige Orangerie abgerissen, die bis dahin noch als Wohnhaus fungierte. “Erhalten blieben nur die Pfosten einer der Toreinfahrten, jedoch die schmiedeeisernen Torgitter verschwanden. […] 2 Kaminplatten, 2 gußeiserne Vasen, 2 schmiedeeiserne Treppengeländer, 1 bleiverglaste Tür, können im historischen Raufutterspeicher besichtigt werden, 4 Delfter Kacheln befinden sich im Heimathaus.”