burgenwanderweg: wiesenburg – bad belzig (teil 1/2)
wiesenburg – bad belzig , 51,8 km
2023/02
mit burgenwanderweg, schlosspark wiesenburg, rabenburg, planetal
tag 1: wiesenburg – rädigke, 25,6 km
was bleibt:
- der verpasste bus, der 1 min zu früh abfährt, während ich noch angerannt komme – kann ich auch nochmal zurück + fertig abspülen + den müll rausbringen
- die reservierung “genug ist genug” von marianne gronemeyer liegt in der onlinebib zur ausleihe bereit
- die 2 std bis zur nächsten abfahrt, die ich nicht aushalte, umplane, die richtung ändere, losfahre + zurückplane, weil ich die strecke nicht aufwärts gehen will + am ende in wiesenburg 2 std auf 1 zug warten muss (rufbus ausgenommen + den anderen bus auch – was ist das nur mit mir und den bussen? ach ja, haare abgeschnitten/buch übergedroschen/im schwitzkasten erpresst – ist es denn nicht lang genug her? busfahrer, der mir die malkiste in der tür, als ich einsteigen will, einklemmt/abbremst, weil ich keinen platz finde, weil mich keine*r neben sich sitzen lässt + im gang stehenbleibe + durch vollbremsung durch den gang schleudere … ja gut)
- der zugschaffner, der mich drauf aufmerksam macht, dass nur alle 2 std 1 zug nach wiesenburg fährt – danke
- die tasse kaffee mit croissant beim bäcker statt warten auf den rufbus, ob er von jemand anderem gerufen kommt + 1 breze aufn weg
- der mann in jogginghosen am bahnsteig, der mit mir ausgestiegen ist, steigt mit mir wieder ein
- der beginn der tour um 10:24 uhr außergewöhnliches ereignis + der schlosspark wiesenburg im graugrünen mooskleid märchenhaft prächtig wie die buchenriesen im wald mit den moosfüßen
- die letzten reste geforener pfützen mit eingeschlossenen luftblasen + schlangenlinien
- die abkürzung über die straße + ob ich das in zukunft nicht lasse, weil sie haben sich ja bestimmt was gedacht dabei + notfalls kann ich auch mal 2 km zusätzlich hüfthumpeln
- die vielen wolken nach den sonnentagen, die loslassende kälte, das sich verdunklende mindset, das sich mit musik + podcast überspielen lässt
- die erinnerung an die rabenburg + die erkenntnis, dass der hofteil, den ich durch das schild „videoüberwachung“ für privat hielt, teil des offiziellen weges ist mit der überlebensstarksten buche, die ich je gesehen, im inneren komplett ausgehöhlt, von zahlreichen seilen vom auseinanderbrechen gehindert
- der achtsamkeitsplatz unterm (blätterlosen) buchendach + das schreien der raubvögel der falknerei bei meinem näherkommen
- das angewiesen sein auf guten kontakt + die angriffe im kopf, die ich zur probe durchspiele, die aber nie kommen, weil die welt nicht so ist oder ich glück habe
- der liebevoll detailreich hergerichtete gasthof + das herrliche lachen der wirtin mindestens so hoch+laut wie meines, der leere stuhl an meinem tisch, den sich 1 frau erbittet, die leckeren spinatknödel, für die ich jedes intervallfasten fallen lasse + sie in 2 hefeweizen tunke, die mir ausgetrocknet so in den kopf schießen, dass ich mit 1 konterespresso + williamsbirne gegensteuern muss, der stuhl, den die frau zurückbringt mit den worten „jetzt können Sie wieder jemanden einladen“ und unser lachen „heute nicht mehr“, + schließlich mein unbeholfenes torkeln über den dunklen hof zu meinem zimmer
- die 6 stunden schlaf bis mitternacht + die mitternachtswacht