„das gehirn unterscheidet nicht“

Optimisten sind also im Vorteil. Bei ihnen helfen nicht nur Placebos besser, sondern auch tatsächliche Medikamente. Zu deren eigentlicher Wirkung kommt noch was obendrauf, wenn sie mit Zuversicht auf ihre Heilung blicken.

Auch Suggestion hilft, sich immer wieder Sätze vorzusagen wie: „Es geht mir gut“ oder „Ich bin zufrieden“. Das schüttet Glückshormone aus. Das passiert auch, wenn ich aufrecht laufe mit stolzer Brust und nicht zusammengekauert stundenlang vor dem Laptop sitze.

Oder wenn ich häufig lächle. Das Lächeln muss nicht mal echt sein. Es reicht, die Muskeln zu aktivieren, die man sonst auch zum Lächeln benutzt.

Das Gehirn unterscheidet nicht, ob es ein wahres oder aufgesetztes Lächeln ist. 

Placeboeffekt – Wie wirksam er wirklich ist, BR Radiowissen, 30.7.2024 von Veronika Bräse