runden um lam_bach: alltför sällsynt jag vet
theme gallery
übersicht
notes to myself:
- visit your familiy + take a trip
- start with a rainbow
- climb up high in the early morning without utsikt
- pray for maria
- take a false turn like always just to meddle with the thorns
- dip in the water – it’s fresh
- listen to your nices
- have a lot of comfort/food
- pet a dear deer
- cry a bit
- laugh with your sister
- climb up high again
- you need a hug you give a hug
- don’t say good bye say till next time
something to read/learn/know + forget afterwards
Die Waldglashütte
Im Mittelalter gab es neben den sesshaften Klosterhütten, die auf die Herstellung von farbigem Flachglas für Kirchenfenster beschränkt waren, auch “weltliche” Wanderhütten. Wegen des hohen Holzbedarfs wurden die Glashütten in den Wäldern angesiedelt, meist in einer siedlungsärmeren Gegend.
Obwohl es schon vorher Glasherstellung gab, kommt Kaiser Karl IV., der mit anderen Handwerkern auch Glasmacher aus Italien und Frankreich nach Prag holte, eine wichtige Rolle bei der Entwicklung des Waldglases zu. Von Böhmen aus wanderten die Glasmachersippen immer weiter nach Westen.
Für den Lehensherrn war die Glashütte nicht nur ein Glasproduzent, der erhebliche Steuern einbrachte. Wegen ihres hohen Holzverbrauchs kamen ihnen auch wesentliche Aufgaben beim Landesausbau und der Waldwirtschaft zu. Der Holzbedarf einer einzigen Glashütte zur Herstellung von Pottasche und zum Heizen der Glasöfen betrug jährlich 2.000 bis 3.000 Festmeter Holz, (ca. 2.800 bis 5.200 m3). Für eine Glashütte wurde somit jährlich der Holzvorrat von etwa 20 bis 30 ha (1 Hektar = 100 x 100 m) Wald benötigt Rund 95 % des Holzes wurde dabei für die Gewinnung der Pottasche veraschert.
Die Waldglashütten wanderten, wenn der Wald geschlagen war, in immer entferntere Gebiete bis hinauf in die Hochtäler und mit ihnen zog das ganze Gefolge, das durch sie Beschäftigung erhielt. In einer Waldglashütte lebten oft mehr als zehn Familien zusammen.
Da die Glashütten nur für einen begrenzten Zeitraum betrieben wurden, waren die meisten Gebäude nicht sehr massiv gebaut. In den verlassenen Wohnstätten konnten Ackerbauern und Viehzüchter angesiedelt werden, die auf den abgeholzten Flächen wiederum Nahrung produzierten und das Wachstum so weiter förderten. So konnte eine Wanderglashütte ganze Wälder für die Besiedlung vorbereiten, es entstand Hof um Hof, Siedlung um Siedlung.
In einigen Gegenden aber wurde das Befeuern der Glasöfen mit Holz schon im 17. Jhdt. verboten (Böhmen 1650), womit das Ende der Waldglashütten eingeleitet wurde.
Quelle: Schild vor Ort