werder – potsdam pirschheide: dauerstresstest
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notes to myself:
- touren sehen im 3-monats-rückblick anders aus + doch nicht
- obwohl kein sonnenaufgang zu erwarten ist, ist heute die möglichkeit für 1 kleine tour zur erprobung der gesundheit, bevor ich nach kurzem
impfmeltschnupfen_down ins arbeitsleben zurückkehre: hält der körper die anstrengung aus + nimmt nicht gleich wieder 1 fieberhafte entzündungserkältung mit heim? komme mir vor wie 1neu entwickeltesüberholtes produkt kurz vor der markteinführung im im letzten stresstest1 - die marder nutzen das dunkel der stunde + verfallen wie ich in die lähmung, wenn etwas kommt: da kauern sie unter den rädern in der hoffnung, ich würde sie nicht sehen. was stimmt. aber die kamera kann im schein der straßenlaterne zumindest 1 verschwommenes bild aufzeichnen – es geht ja nichts über 1 pixelbeweis (außer dna natürlich + fingerabdruck)
- am hauptbahnhof stellt die stadt ihre neue “smart city-strategie” vor, den angesichts zahlreicher herausforderungen + auseinandersetzung “mit Folgen aktueller Phänomene wie Klimawandel, Energie- und Mobilitätswende” seit längerem laufenden tranformationsprozess mit seiner vision 1 “intelligente[n], vernetzte[n], postfossile[n] und resiliente[n] Hauptstadt” – ich bin zeitlich knapp dran, aber um 1 einwandfreies bild zu schießen, gehe ich nochmal 2 schritte zurück + positioniere mich so, dass ich die obdachlose person, die hinter der stellwand kauert, nicht aufs bild presse
- die sonnenbrille hat sich in der kiste “liegengebliebenes” im frauenfitness wiedergefunden, dafür lasse ich heute die thermoskanne im zug zurück, weil ich neben des gewöhnlichen rucksacks noch 1 umhängetasche sowie den becher in der hand habe + bis 3 nicht zählen kann – pars pro
totoparte - weil ich nicht laufen kann, gehe ich + das dunkel geht langsam über in 1 dunkelblaues gewölk, während ich an 1 kurznachricht für die kolleg*innen experimentiere, die ich explizit darüber informieren will, dass ich wieder gesund bin, aber implizit noch um schonung bitten möchte
- die katze, die sich 1 streicheleinheit abholt, läuft davon, als ich ihr dafür 1 foto berechnen will:
liebe1tierkatze lässt sich nicht kaufen - weil mir der schäfereiberg mit seinen 63 (!) m schon alle kraft abverlangt, die ich von der einbuße noch übrig + durchs frühstück aufm berg nur mäßig wieder auffülle, kürze ich die strecke ab + bewege mich geradewegs auf den nächsten bahnhof zu
- die kamera kann nicht nur nacht, sie kann auch zoom, weshalb sich der eulenkopf, den ich in 1 verwitternden baumstamm vermute, nur als astlochhalluzination erweist, genauer: als projektion meines inneren zustands: in diesem alten abgebrochenen baumstamm haust einsam 1 mir nahestehendes lebewesen (gott gab mir schlechte augen: warum? es wird schon 1 grund haben …)
- am ende muss ich doch mehrschlechtalsrecht rennen, um die bahn in pirschheide noch zu erwischen, wo ich mich erst mit den weit voneinander entfernt liegenden fern+nahverkehr-bahnsteigen vertue + anschließend im wirrwarr der baustelle verheddere, aber ich kriege die bahn, winke dem fahrer noch dankend + bin gerührt über die durchsage am endbahnhof “das team der odeg wünscht Ihnen 1 schönen start in die woche und freut sich, Sie bald wieder begrüßen zu dürfen”
- die fitnessapp weist mich drauf hin, dass ich das level 7 “mission impossible”, das es gar nicht geben dürfte + wo ich angeblich besten immunschutz hätte, verloren habe + auf “diamant” gerutscht bin + die welt gibt wieder sinn
- tausche das wort “dünnhäutig” in meiner nachricht an die kolleg*innen am ende durch “prioritäten setzen” aus + ergänze, dass ich erst mal zur ärztin muss. versende es aber erst am nächsten tag. heute nochmal ruhen.
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zitat des tages
- ich weiß noch nichts von der bindehautentzündung + dem halsstarrigen infekt, die mich in ein paar tagen für mehrere wochen außer gefecht setzen werden. vielleicht spüre ichs oder könnte es kommen sehen, aber mir geht einfach kein licht auf + wenn, schließe ich wohl lieber die augen. weil jetzt ist jetzt + morgen könnts (=alles) vorbei sein. ↩︎