hammelspring – templin: as long as you rise
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hammelspring – templin, 01/2024, 13 km
mit evolutionsweg
notes to myself:
- warum liebst du so die alten eiskalten windigen züge der kleinen zugrundegehenden eisenbahngesellschaften mit ihrem entweder besonders aufmerksamen+freundlichen oder nicht sichtbaren personal + den gerüchen, denen du sonst ständig ausweichst wie gas+benzin oder tabak+müffel im gegensatz zum überfüllten re3 nach stralsund?
- warum kann die kamera die farben des sonnenaufgangs, für den du über 2 stunden im dunkeln wenn auch nicht nachts durch die pampa fährst nicht so ins digitale übertragen wie deine retina sie meint zu erfassen + warum ists dir nach 3 monaten nicht einfach egal?
- warum bist du am ende im fernen schön restaurierten aber völlig leeren templin, wo um 12 uhr nix offen hat außer 1 vermeintlich hochklassiges schlosscafé, das von 2 kuriosen gestalten betrieben, wo du 2 überteuerte käsebrötchen mit sorgsam aufgebackenen mayonaisebestrichenen weißbrotschrippenhälften + 1 halben scheibe käse liebevoll mit zwiebeln garniert erstehst (die einzigen beiden vegetarischen schnitten zwischen leberkäse, schmalz + tartar), während der wirt dir die nase zum kuchen im backofen verdreht, den er gerade bäckt + den du nur 1/2 stunde später zu diesem besten kaffee der welt aus der wahnsinnsgourmetespressomaschinerie mit dem herzförmigen milchkaffeeschaum hättest genießen können, so kurz angebunden, wo du dich so heimisch fühlst bei den menschen, die irgendwo am rande dieser welt herumhantierend ihr leben wie dutschke ganz leben + dann enttäuscht, dass du nicht sofort zur am telefon angekündigten abrissparty eingeladen wirst?