kungsleden (2023) – rakt fram 15/25

tag 15: tjidtjakválle – jäckvik (14.7.)

(c) kaschpar

aus_sicht

nach der wolkenzeremonie gestern hängt heute bis auf 1 kleinen streifen aussicht 1 dichte suppendecke überm tal + es ist kalt+regnerisch. während ich abbaue, kommt schon das pärchen mit hündchen vorbei + gratuliert mir zur spektakulären aussichtsplattform, auf die ichs gestern noch geschafft hätte, sie wären unten am ufer geblieben. ich bin aber ganz schön lädiert.

(c) kaschpar

gerade hab ich noch ein paar selfies gemacht, um den bremsenstich zu inspizieren – 1 glückliche fügung hat dafür gesorgt, dass die fusidinsäure schon angeschlagen hat + das auge nicht zuschwillt: den nächsten abhang nur 1-äugig hinabzusteigen, wäre 1-beinig nur 1 halbe freude geworden.

slipping slopes

was ich vergessen habe, was mir vielleicht später wieder eingefallen wäre, wenn ich übern nächsten tag spreche, was ich dank der 1 sprachnachricht jetzt erinnere beim schreiben: ich stürze zum 1. mal. nicht ganz, aber ich rutsche. der weg ist nass vom regen, der abstieg schlammig + ich rutsche mitn hybridschuhsohlen aus, kann mich jedoch mitn stöcken noch halten. ich werde in 3 tagen noch 1x fallen, ausrutschen auf glitschigen bohlen + den daumen anschlagen, d.h. 1 stück haut abschlagen, das ich zu den schrammen noch zuzählen kann, noch 1 pflaster täglich mehr zu wechseln.

vielleicht ists deswegen, dass ich schon bisschen durch bin. in der nachricht erzähle ich, dass ich nach 2 wochen wegstrecke merkte, wie der weg an mir zehre+zerre, aber nach so 1 olycka (unglück/unfall) sei man gleich wieder vorsichtiger. das einzige, an was ich keinen einzigen gedanken verschwende ist: die arbeit. mein leben daheim. die zukunft.

sitt_sam

ich lasse mir etwas mehr zeit beim restlichen hinab + als ich an 1 stromnetz komme, das immer mehr zivilisation anzeigt als man vorher gemeint, rundum gehabt zu haben, setze ich mich + frühstücke. vielleicht glaube ich auch nur, dass ich hier so weit von allem weg bin, weil ich nichts kenne. nicht die straßen, die so nah an die wege führen, dass man mitm auto wie in aktse auf 1 parkplatz fahren kann, der nur 3 km von den hütten entfernt ist.

dass hier unten schon wieder privatgrundstücke wie ans ende der welt ans ufer gebaut erscheinen, ist auch nur 1 trugschluss, weil zwischen den wild ver+zugewachsenen matsch+moor-sümpfen gleich mehrere einfamlienhäuser mit komplettem hof angelegt sind. dabei haben die schwed*innen die eigenart, alles in 1 stil zu erbauen, was heißt, dass vom wohnhaus über die gäststuga samt grillhyttan übern schuppen bis zur hundehütte alles in rot/grau/gelb gestrichenen holzlatten getäfelt + mit weißen satteldächern bestückt ist. wehret dem pultdach!

1 schild ist kein schild

(c) kaschpar

ich übersehe vermutlich 1 schild oder deutes falsch, als ich am ende des weges ankomme, wo ich schon mehrere andere unbekannte warn- oder hinweis-tafeln missachtet habe. plötzlich stehe ich am blanken steinstrand, über den kein weg außerm winterweg führt, schön mit roten kreuzen in wassernähe gekennzeichnet. da bin ich schon 1x zurückgekehrt + 2–3x über 1–2 privatgrundstücke gelaufen. ich halte 1 kurze nachdenkpause ein, dann schaue ich, obs nicht doch 1 weg durchs gebüsch gäbe.

ich habe ja das gps-signal mit der swedish-mountain-app dabei, die auch ohne funksignal funktioniert, leider aber dabei so ungenau nur den weg weist, dass ich mehroderweniger weiß, dass ich aufm oder, wie ich später feststelle, mindestens in der nähe des kungsledens bin + versuche die mathematisch kürzeste strecke hinzu einzuschlagen.

auf keinen fall geh ich zurück? also nicht 2x!

in der schwedischen natur geht mit mathe erstmal nix außer theoretische berechnung. man kann sich nicht durch zugewachsene moore, brennesselbüsche+klettenwälder schlagen, das habe ich in brandenburg häufig genug erlebt + ein wenig gehofft, damit darauf hier vorbereitet zu sein. abers ist auch nicht wie aufm fjäll oben nur feuchter wiesengrund, wo man notfalls nur nasse füße bekommt, sinkt man nicht so ein, dass entweder schuhoderfuß ganz verloren. durchs gebüsch heißt immer kratzer, die bald wunden/risse, die handfeste materialschäden/aufregungen, die schnell frustrationen werden.

(c) kaschpar

aber wenn ich 1 fehler immer wieder mache, ists der: nicht zurückzugehen. weil immer irgendwo 1 hund/1 mensch/1 nicht noch 1x zu passierendes hindernis, das mich vorhin schon alle kraft gekostet hat. ich bin ja schon mal zurück – jetzt nicht nochmal. ich gehe durch, komme was wolle strauchel.

1 abkürzung ist kein weg

in brandenburg durchziehen viele schmale tiertrampelpfade die wälder, wo man weiß: hier flüchten die rehe+säue vor jäger+wander*innen. auf diesem stück jedoch, + es ist nur 1 kleines + dazu noch umgeben von privaten grundstücken, ist größtenteils gar nichts mehr erkennbar an passierbaren möglichkeiten. wo steinpersonen auf bergen noch gute hinweise geben, in welcher richtung mögliche flache steine zur überquerung der zahlreichen splitterhaufen sind, gibts hier gerade nur noch gewächs+gesträuch. brennbares dazu.

die stöcke helfen immer nur wenig, sich 1 weg nach vorne zu schlagen, weil man ja den stock nach 1–2 schritten wieder zurücknehmen muss, damit er sich nicht verhakt, wodurch man alles abgespreizte erst recht ins gesicht geschlagen bekommt. ich will den abstecher durchs unterholz nicht zu 1 unüberwindbaren abenteuer aufbauschen, aber das kraxeln mit 12–13 kg über rutschige abhänge gehört sicher nicht zu meinen lieblingslangstreckenaufgaben.

trampeltrimmdichpfad II

(c) kaschpar

trotzdem mach ichs immer wieder, gar nicht wegen des risikos oder der weg/zeitersparnis, dies am ende nie wird, weil 1 abkürzung oft kein weg + daher alles 3-fach dauert. vermutlich mach ichs einfach aus spaß. weil ich freude dran habe, mittendrin den weg zu verlassen + mich drin zu üben, wies ist, wenn kein weg da. ich schrecke nicht vor 1 aventiure zurück, wenn sie mir was verspricht. weils spaß macht, nicht zurückzugehen, sondern den weg auch so wiederzufinden. was nicht immer klappt. weil spätestens wenn 1 unüberwindbare barriere wie 1 fluss landauflandab alles weiterkommen gradaus verhindert.

so wie hier. seltsamerweise muss ich trotzdem auf irgendeinem alten pfad, vielleicht sogar 1 alten kungsleden-route unterwegs gewesen sein, es gibt schon hier+da kleine trampelpfädchen oder richtungsangaben, sogar 1 brücke ist in sichtweite, die sich bei näherkommen jedoch als ruine herausstellt. statt der tadellos kaputten brücke wurden 3 stämme übern wasserschnelllauf geworfen, dabei keine schön unebenen mit borkiger rinde, die vor absturz helfen, sondern glattgeschmirgelte strommasten. + zwar: übereinander linksrechtsquer. keine ahnung, ob das 1 behelfsübergang sein soll, ob hier nur was umgestürzt oder von industriegegnervandalen umgehauen: jeder versuch, am ufer noch 1 stück hinauf oder hinab nach 1 anderen möglichkeit zu suchen, ist hier vergeblich, weil im kopfhohen brennesselnest nicht passierbar.

balanzieren

ich entscheide mich also, über die stämme zu gehen. keine ahnung, was ich mir dabei denke. nicht fallen. nicht nass werden, nichts brechen – sowas wahrscheinlich. abers stimmt: wenn die gefahr groß genug, setzt auch das alles irgendwann aus, dann bist nur noch du da + die gefahr. da musst du durch oder in diesem fall: drüber. das rucksackgewicht auf 1 rutschigen stamm auszubalancieren, wenn man nur senkrecht zur laufrichtung die füße schieben kann, damit nie 1 fuß alleine in der luft schwebt: challenge!

im nachhinein würde ich sagen: alles kein problem. übermüdet mit kaputtem fuß nach anstrengender brennesselwaldabkürzung mit leerem magen + kleiner panik, nicht mehr zurückzufinden oder – schlimmer noch – von anwohner*innen entdeckt + aus/ge/be/schimpft zu werden: not easy. umso erleichternder der moment, als ich unbeschadet an der stelle ankomme, wo die 3 stämme sich kreuzen + 1 aufrechte kleine dünne birke mir 1 halt gibt, um über die schwierigste stelle drüberzusteigen. dann bin ich drüben + kann grad noch 1 bild machen, nur wenige schritte weiter komme ich zurück aufn weg.

I have no idea what you’re talking about

(c) kaschpar

vielleicht mach ichs auch nur deswegen: weil in der verlorenheit, wo man schon kurz vor der aufgabe, wenn man nicht weiß wohin + kein rat mehr ist, nichts als das vertrauen darauf, dass es schon gut gehen wird, weil: was soll schon passieren? da ist der moment, wenn man zurück auf den aus_gezeichneten weg kommt, der schönste, den man sich vorstellen kann. ich bin wieder da! geschafft! juhu!

lustigerweise ist solch 1 moment 1 von denjenigen, die am schnellsten vorbeigehen, etwa so wie der blaue himmel nachm unwetter keine spur von der verwüstung zeigt, bis man sich fragt, ob man den sturm nur geträumt. so schnell ist man wieder aufm weg + fragt sich, wovor man so große angst gehabt hat.

über bürden+burden

als ich bei der nächsten rastmöglichkeit vorbeikomme, hält das pärchen pause mitn mückennetzen überm kopf: da will ich nicht stören + winke nur. sie packen jedoch bald hinter mir ein + holen mich ein. vor uns liegt das stück, das man rudern muss, das, worauf ich die ganze zeit schon kopfmäßig hingearbeitet habe. jetzt ists so weit. zu meinem glück haben die 2 auch die vorstellung, es könnte zu dritt leichter sein, hinüberzukommen, insbesondere im falle des bis zu 3x rudern müssens.

während ich vor 1 woche noch beim gedanken an die deutsche schwedin dachte, ich wolle kein burden sein, ists mir, wie ich der freundin berichte, mittlerweile wurscht, wie viel burden ich wäre: ich wolle mit den beiden mit. anscheinend war ichn ganzen tag mit der überfahrt beschäftigt + der kunst des ruderns: wie ist jetzt genau die richtung des bootes: spitze vorne oder hinten? wie+wo sind die paddel einzuschlagen? welche richtung, physikalisch berechnet, müssen sie schlagen, wenn man in welcher richtung sitzt? ich habe keine ahnung! (googeln zum thema hilft übrigens auch nichts.)

es sind mir heute viele wander*innen entgegengekommen auf den abschnitten, die ich aufm richtigen weg gegangen bin. mit jeder person stieg die wahrscheinlichkeit, dass mehr boote an meinem ufer sein würden, als am anderen. als wir ankommen, liegen jedoch keine 3 holzboote hüben+drüben, sondern 5 kleine metallboote hier + 1 großes holzschiff dort, wo schon 1 person mit hut sitzt.

3 mann in 1 boot – ganz zu schweigen vom hund

(c) kaschpar

beim anblick der kleinen paddelboote, die nun die gleiche größe wie das kleine blaue plastikboot haben, das ich damals in der erinnerung gerudert bin, könnte ich nun eigentlich sagen: ok, kein problem, ich mach das allein. schließlich haben wir 2 mega+ 1 midirucksack, 1 hündchen + 3 personen. stöcke. dies+das. aber ich bin müde nachm verlaufen + mag nicht mehr. ich lade mich hier nicht wieder selber aus. der höflichkeit halber frage ich, obs trotzdem ok ist, wenn ich mitfahre. die beiden wissen aber auch: jetzt können sie mich auch nicht mehr ausladen. wie sähe das aus?

überglücklich steige ich ein + versuche, die überfahrt mit kleinen lustigen anspielungen+erzählungen zu verkürzen, aber es ist erst gar nicht so leicht, überhaupt vom ufer wegzukommen, dann mit so viel gewicht keinen überhang auf 1 seite zu bekommen, zuletzt die strömung so auszugleichen, dass aus der ruckELzuckELpaddelei 1 gerade linie draus wird. was ich jetzt lerne: wenn 1 paddel bricht, hat mans zu tief eingeschlagen: auch das hätte ich nicht gewusst! ich bin einfach nur glücklich, als wir ankommen + verspreche allen 1 bier ausm supermarkt.

prioritäten setzen

(c) kaschpar

wir trennen uns wieder nach der gelungenen überfahrt + gehen unserer wege, in jäckvik werden wir uns wiedertreffen. jetzt hält die zivilisation nichts mehr auf. die stromschnüre überall laden mich zur beendigung der funkstille ein + ich hinterlasse der freundin 1 sprachnachricht.

als ich jäckvik erreiche, treffe ich 1 schwedin in der mitte des ortes, die sich gerade an 1 sitzplatz orientiert. sie erklärt mir die richtung zum kirchenwander*innenheim, dem einzigen im ort, wo wir heute abend alle uns treffen werden. sie gehe erst zum supermarkt, sie habe so hunger. ich hatte auch noch kein mittagessen mit all der verfranserei, aber jetzt will ich erst ankommen + biege zur unterkunft ab.

jag har ingen aning! (ich habe k1 ahnung)

die herumstehenden schlagen 1 hallo an, als ich ankomme. ich bin der 1. gast heute + das heim macht erst in 1 stunde auf, aber ich darf schon rein + mir 1 bett in 1 vierer-zimmer aussuchen, das ich für mich haben werde. ich kaufe 1 ticket für die waschmaschine + als ich auspacke, um mich zu waschen+umzuziehen, beginnts in strömen zu schütten – ich habe so 1 glück!

1 stunde vor meiner gebuchten waschzeit meint die stugvärd, ich könne doch schon loslegen + gemeinsam ruckeln wir die neue waschmaschine, die seit heute (!) angeschaltet ist, an ihren angestammten platz zurück, von dem sie sich während des letzten waschvorgangs davonbewegt hat. wir organisieren unterleglappen, um sie zu fixieren + ich erkläre ihr die verschiedenen waschmittelfächer första gången/andra gången/softener (1. gang, 2. gang, weichspüler). ich fühle mich so hilfreich+kommunikationsfähig trotz 6 5 4 einiger überwiegend einsamer tage.

super_markt

beim teekochen höre ich 2 bekannte stimmen im flur + nun kann ich 1 hallo anschlagen: das austria-deutsche-duo hat sich eingefunden – was für 1 überraschung! vor 6 tagen haben wir uns zuletzt gesehen, jetzt stehen wir alle wieder hier, ohne uns zwischendurch auch nur 1x begegnet zu sein. wir verabreden uns für später, treffen uns aber vorher schon beim obligatorischen supermarkteinkauf, wo ich etwas überfordert mit der fülle der waren keine entscheidung treffen kann. ich weiß nur: ich will nix kochen.

(c) kaschpar

im waschhaus treffe ich das pärchen mit hündchen, das ich vorhin mit vielen tüten bestückt vorm supermarkt schon aufs feierabendbier eingeschworen habe + teile die dosen aus, wobei ich sie vor der stugvärd verstecke, weil public drinking is prohibited + außerdem sind wir im kirchlichen unterkunftsheim – was andere inklusive mich kurz darauf in der küche nicht davon abhalten wird, die nächsten dosen zu öffnen. die niederländerin ist angekommen, ihr paket jedoch nicht. ich kann ihr gut nachfühlen, dass es sie quält, auch wenn hier 1 supermarkt für 1 wunschlose vorratsauffüllung da ist. sie sagt später: „I’m so resilient.“, als sie feststellt, dass es ihr doch nicht so viel ausmacht.

binging

in der küche setze ich mich mitm austria-deutschen-duo zum essen. während sie groß kochen+brutzeln habe ich mir 1 smörgås med räkor geholt, was sonst. 1 anderen wanderer haben sie gerade verabschiedet: er hat schmerzen + kommt nicht mehr weiter. er versucht jetzt in den nächsten ort zu trampen, weil der nächste bus hier erst sonntag kommt – in 2 tagen! ich bin mir nicht sicher, ob ichs richtig in erinnerung habe, aber so hab ichs gespeichert+abgerufen jetzt.

die schwedin setzt sich zu uns + ist schon bei der nachspeise, 1 familienpackung speiseeis. ich kriege feuchte augen beim anblick, weil ich an die familienpackungen denke, die ich als kind nachts heimlich aus der gefriertruhe geholt habe, bis ich so dick geworden war, dass es auffiel + ich wieder hungerte. da war ich vielleicht 9 oder 10 jahre alt. es half aber nichts gegen die schokokringel vom schulhausmeisterverkäufer oder die romy-riegel, die ich mir beim bäcker kaufte, weshalb ich morgens freiwillig jeden tag die brötchen holte. in mir drin lebt 1 dickes kind, das dauernd hungert.

safe*r use

jetzt knabbere ich mit schlechtem gewissen an meinem weichen weißen ungesunden mayonaisebrötchen herum, das ich mit 1 geschenkten dose bier hinunterspüle. wir lachen viel + rauchen aufm hof dort, wo man mir auf die frage, ob+wo man rauchen dürfe, geantwortet hat. ich bin 1 vorzeigegast. die schwedin erzählt, dass sie ohne ihren mann unterwegs sei, der die tour abbrechen musste wegen 1 familiären notfalls. jetzt habe sie die tour geändert + treffe ihn später wieder. sie sieht glücklich aus vom gehen + gleichzeitig unglücklich wegen der touränderung. ich werde später noch erfahren, warum.

erstmal wollen wir alle nur 1: nach 1 warmen dusche + üppigen mahlzeit die wäsche zum trocknen aufhängen + uns in 1 warmes bett legen – sofern wir hier 1 gekauft. manche müssen/wollen auch ganz ohne bequemlichkeit auskommen, aus finanziellen oder asketischen oder anderen gründen. ich freue mich aufs bett mit bettüberzug, weiche kissen+matratzen + gehe bald schlafen.

ists noch safe/safer/sicher weiterzugehen? wars das von anfang an? bin ich schon drüber? es gibt ja kein richtig/falsch, nur jeden tag kucken: wie gehts mir? gehts weiter? steig ich aus? wie viel/was darf hier passieren? was nicht? wie viel kann man aushalten an dreck? welchen standard kann ich halten, damits keine konsequenzen hat? was kann ich aushalten, um das hier zu sehen?

zermartert+zerstochen+zermürbt trotzdem gehts weiter –
die frage ist nicht ob, sondern wie