saarmund – teltow (fontaneweg f5)
saarmund – teltow (fontaneweg f5), 26,3 km
2023/01
mit hirschgraben, parforceheide, güterfelder haussee, schloss güterfelde, bake(tal) + sehr viel hauptstraßen + industriegebiet
was bleibt:
- hauptstraßen + industriegebiete
- die frau, die mir im zug gegenübersitzt mit ihrem eingepackten kleid, die, bevor sie sich gegen die pinkfarbene maske entscheidet, 1 familienmitglied anruft, um ihm 1 “wunder wunder wunder wunder wunder wunder wunderschönen tag” zu wünschen, woraufhin schnell aufgelegt + zum schminken übergegangen wird – als ich ihr den abfalleimer zeige, haben wir 1 kurzen angenehmen blickkontakt
- die zugbegleier*in am ber, wo ich umsteigen muss: “wir wünschen allen 1 guten flug + allen, die nicht mitfliegen dürfen, 1 entspannten arbeitstag”
- der lauf, an den anfangs nicht zu denken ist + auch am ende nicht, aber dazwischen: nize (nice)
- konrad, der an meinem frühstück schnuppert, während sein frauchen mir erklärt, dass sie hier immer ihre freundin träfe + deswegen den hund rumschnüffeln lassen müsse, weil der sich wundert, was los ist – sie hat 1 eiskaffee dabei, aber ich bin zu versunken in die umplanung der tour + konrads nase in meinem müsli, als dass ich draufkomme, sie einzuladen, sich herzusetzen
- das umplanen der tour gestern abend, weil wir feststellen, dass die geplante tour in den müggelbergen 1 fährfahrt hätte, an die bei eisigen temperaturen nicht zu denken ist + das heraussuchen des f5 mit 1 menge variationen: von saarmund nach wannsee, runde um saarmund durch die parforceheide, von thyrow nach großbeeren + das mittendrin umentscheiden, auf dem weg zu bleiben bis zur nächsten haltestelle, die sich als telto herausstellt + nicht mit teltow (stadt) verwechselt werden darf, wo die s-bahn fährt
- die spätestens mit dem ankommen in stahnsdorf feststehende schlechte entscheidung, weil nur noch hauptstraße + wir nicht rechtzeitig umgeplant haben auf nebenstraßen, die es auch gar nicht gibt + das nichtfinden des weges + bleiben auf der neuen ausbaustraße + die jutetasche mit dem tee, die uns vom ellbogengelenk baumelt, weil wir immer wieder mal 1 tasse schlürfen oder uns übers handgelenk schütten – merke: so lange es warm, ists schön, aber es wird kalt – von demher lieber gleich aufpassen!
- all die leute mit all den hunden am montag vormittag, dem montag=schontag + was soll ich sagen?
- der fehlende schnee + warum der fontaneweg kein fontaneweg ist, wenn jetzt die autobahn daneben fährt
- der große stahnsdorfer friedhof + die ehemalige friedhofsbahn
- das weitergehen, das alles in sich birgt, was unsere meditation ist + unsere lösung für alles
- die hüfte, die ohne schmerzmittel bis zum ende hält + nur kurz mal zwickt – erstaunlich: auch die abwesenheit von schmerz mal beachten + sich daran freuen
- dafür die auftretschmerzen im rechten fußballen 3x auf der strecke wegen der ungewohnten schuhe oder wegen ermüdungsbruchankündigung oder einfach nur so
- der busfahrer, der dem rollstuhlfahrer, der ohne ihn ausgestiegen ist, zum abschied auf die schulter klopft – you made my day!
- die stellenbeschreibung als lokführer*in der bahn für quereinsteiger*innen – what should I do with my weak bladder?