lottschesee – eberswalde

lottschesee – eberswalde, 33 km

2022/10

mit großer lottschesee, eiserlaake, bernsteinsee, eiserbudersee, pregnitzfließ, versumpftes pregnitzfließ, finow, finowtal, großer samithsee, schwärzesee

was bleibt:

  • der zugführer, der am ausstiegsbahnhof den kopf aus dem fenster steckt und uns zunickt, als wir ihm winken
  • die einspurige bahn, die leer wäre, wenn nicht die schüler*innen in die schule nach klosterfelde führen + der emsige autoverkehr auf der straße daneben
  • der aufsteigende nebel über den feldern + die luft, die nicht so frisch, wie erwartet um diese zeit
  • die fröschetunnel unter der straße mit lichtschlitzen
  • beim nicht sofort finden der ausgzeichneten strecke das denken, es ginge durch den urwald, was es nicht tut, ganz im gegenteil
  • der wunderbare farn im herbst
  • die aufblitzende sonne hinter ihrer decke
  • der langersehnte bernsteinsee, der mit all seinem sand unerwartet auftaucht wie 1 lichte heide im finstren kiefernwald
  • die spuren der wildschweine
  • das ausscheren vom weg + das langsame im feuchten sand hinkende schleufern zum ufer, wo das wasser so klar, dass es beim hinunterschauen keinen spiegel nicht gibt
  • die entscheidung, die strecke doch statt nach melchow bis eberswalde zu verlängern, um die schwärze auf dieser seite der bahn noch zu sehen
  • die finow wie feines fließ, endlich mal nicht im kanal, eingebettet vom farn
  • die spuren des biber, jetzt immer wieder, wie haben wir dich vermisst
  • das verfransen im farn
  • der weiße schwanenpunkt im grünen fließ
  • der rote ahorn
  • all die vielen fliegenpilze
  • der abstecher über den rehweg hinunter zum schwärzesee, der seinem namen alle ehre macht + der buchen+kiefern-kontrast
  • die wahnsinnsbuchen, wieder, immer noch so grün, als ob kein winter käme
  • der lange weg nach eberswalde, wo uns die energie ausgeht
  • die erinnerung an das ewige voranschreiten auf schwedischen schotterstraßen im schritt für schritt
  • das grafittimädchen

laufen oder gehen – welche rolle spielt das?
im zweifel sind wir zu fuß unterwegs