briesen (mark) – beeskow
briesen (mark) – beeskow, über nsg kersdorfer see, schleusenanlage kersdorf, nsg schwarzberge + spreeniederung, am rande nur burg beeskow, 31,4 km
2022/02
was bleibt:
- das wachwerden von 1 unwichtigen traum um kurz nach 3
- den nicht benötigten wecker
- das ehemalige wecklied später beim lauf, das eine*n immer kurz alamiert, so als ob
- der gefrorene sand auf den fichtenfluchten
- der raureif überm land
- die einsame eiche inmitten der vielen fichten
- der leicht blauere blauton der kamera als der der wirklichkeit
- der frische otter unterm verband
- die alte kanone bei der schleuse
- die sonne am rande des kanals überm eisigen klar eingefassten wasser
- die spreeniederung daneben, mal hierhin mal dorthin, sich windend+wendend
- all die halbzerfallenen bäume, die jedem sturz trotzen + weiterwachsen
- das sich durch den nebel grabende warme sonnenlicht zwischen den kahlen fichtenstrichen
- die allee vor neubrück, die wir nicht verlassen, weil keine lust auf schweinepestzäune
- die naturdenkmaleiche von neubrück
- der qualmende kamin am eingang von neubrück, an dem wir unguten gefühls vorbeihuschen, aber erleichtert weiterlaufen, als wir sehen, dass auch 1 postbot*in, 1 autofahrer*in + 1 gabelstaplerfahrer*in ungerührt daran vorbeifahren
- all die hauptstraßen von denen wir wussten, weil wir über die schwarzberge + nicht auf der anderen seite der spree den radweg benutzen wollten
- die bellenden hunde von raßmannsdorf + ihre gleichgültigen besitzer*innen daneben
- der corona-leugner ebenda mit seinem unübersehbaren schild “ungeimpfter, seuchengefahr!”, wegen dem/den dadurch ausgelösten gefühlen wir uns verlaufen haben
- das stillstehende windrad
- der wunderbar geschützte wald mit den krüppelkiefern
- der 73m hohe schwarzberg, an dem der weg zum glück vorbeiführt
- all der raue reif
- all die hochsitze der jäger*innen
- all die alleen
- die niederung nur von ferne wie sichs gehört für 1 nsg
- die rauchenden schlote von beeskow
- die sonne die sonne die sonne
- die 1 wolke
- die burg zu beeskow mit den unübersehbaren “wir haben geöffnet” “wir haben geöffnet” schildern, an denen wir schweren herzens vorbeigehen, weil
gerade 1 auto aus der einfahrt kommt +wir nicht mit ihr gerechnet haben - die gesperrte schleuse von beeskow
- die “kirche” von beeskow, exakt mit der flucht durch die kleinen gassen mit den niedrigen fachwerkhäusern, wo man spürt, wies gewesen sein muss, klein eng stickig dunkel + arm – exakt wie die flucht – wo wars nur – auf das gleiche kirchenschiffross – wo wars nur? als wir 1 station früher ausstiegen, um das 1. mal “stadtbesichtigung” zu machen, wo wars nur? brandenburg an der havel? ich suchs noch raus!
- der mäuseturm
- die verpasste caféchance + der leere bahnhof
- der lustige zugführer, der die 3 kinder fragt, was 3×3,80 € seien, um zu prüfen, ob das gruppenticket günstiger gewesen wäre, worauf der nachbar meint, 7,60 €, “na wer geht denn hier zur schule?” – “aber wir haben doch wochenende jetzt!”
- ja, haben wir