nennhausen – paulinenaue
nennhausen – paulinenaue, 29 km
2022/01
mit schloss nennhausen, havelländisches luch, großer havelländischer hauptkanal, kotzen+liepe
was bleibt
- die tour nach briesen (osten) die wir geplant aber wegen ersatzverkehr doch nicht machen
- die tour nach seehausen (norden) die wir geplant aber wegen ersatzverkehr doch nicht machen
- die tour nach nennhausen wie 1 ausflucht weil wir gerade erst im havelland (westen) waren aber endlich 2 züge hin+zurück ohne ersatzverkehr
- der offene süden der momentan zu nah an sachsen dran
- der vergessene becher für den heißen tee aus der neuen flasche + der gekaufte milchkaffee für 2,60 €
- das blitzen der oberleitung der bahn
- fontane mit der fontanestraße aber diesmal ohne denkmal obwohl wir seit langem 1 link gespeichert haben falls wir durchs luch kommen sollten aber die strecke geht doch nur am rande entlang nicht im süden wos keine durchgehenden wege gibt was eigentlich fantastisch für 1 naturschutzgebiet
- das nennhauser schloss im nebel eingerahmt von den beiden bäumen die seit jahrhunderten aufeinander zu wachsen + nun endlich sich mit den obersten zweigen berühren
- die riesigen bäume voller efeu die alle angelangt werden wollen
- die abgeholzten leiber am rand
- der verwachsene weg der uns vom laufen abhält + uns den verspäteten sonnenaufgang beschert
- der reif an+um+in den vertrockneten brennesselsträuchern
- die gefallenen bäume wie dinosaurierskelette im frost
- die riesige sonne
- der beginn der gepflasterten fluchten vor kotzen
- der lauf der mit ibu diesmal gar nicht so schlecht vor allem das linke knie spielt wieder mit
- die erinnerung an paulinenaue die uns schon 1x durch zugstörung aus der planungspatsche geholfen + kurzerhand 1 wundervolle tour geschenkt hat + uns nun wieder überrascht
- die strahlende sonne überm kanal den wir diesmal trockenen fußes belaufen
- die bienenkörbe weit draußen wo nichts
- die glasklaren farben beim blick zurück + unser langer unaufhaltsamer schatten
- die sonne die sonne + wieder die sonne
- rehe!
- der mann der am rande des nichts an 1 hütte benzin aus 1 kanister in seinen kleinlaster gießt
- die strahlende frau ohne rucksack hund oder pferd „es ist so 1 gute luft!“ die gerne geplaudert hätte als ich „es ist so toll!“ auf der ibu vorbeireite obwohl der weg nun wieder naturbelassen
- der beginn der straßen weil wir durch liepe wollen das so heißt wie das dorf der freund*innen + all die freundlichen autofahrer*innen
- die millionen autoreifen
- der mann mit dem hund
- der schwarm gänse den wir filmen wie so oft über unserem kopf bis wir am ende merken dass wir den aufnahmeknopf nicht gedrückt haben wie so oft
- die kahlen köpfe der weiden von liepe
- die erkenntnis dass 1 bild vom ortsschild ganz oben vielleicht gereicht hätte + wir doch besser über senzke gelaufen wären als die hauptstraße hinter liepe beginnt
- die feststellung dass 1 stück strecke auf der karte immer kürzer wirkt als es in wirklichkeit ist
- der lauf
- der dank an jedes auto durch hochgehobene hand das mehr als den notwendigen sicherheitsabstand einhält
- die kurze überlegung hinter die leitplanke zu gehen als die leitplanke auftaucht und das nichttun desselben weil sonst brauchen wir ewig im gefrorenen hohen gras
- die notwendigkeit von tourismus für das erstellen von fahrrad+fußwegen (ich hab nicht so viel zeit bis das benzin aus ist + ihr merkt dass man auf strom nicht ewig fahren kann + die straßen vom privaten personennahverkehr für uns geher*innen/radler*innen freigemacht werden)
- der heiße tee in der kanne nachdem das stück geschafft + die leichte anhöhe die uns die kräfte raubt
- die frau mit dem hund
- der aussichtsturm den wir ohne zu zögern hinaufklettern wie kinder an 1 klettergerüst + oben feststellen dass frost alles rutschig gemacht hat + man nie wo rauf soll wenn man nicht weiß wie herunter + dass es am besten ist wenn man einfach nicht nachdenkt bei solchen geschichten + wieder so runterklammert wie man hoch ist
- das merken beim ansehen der bilder dass man kein foto von der richtung geschossen nach der der pfeil zeigt weil umdrehen hinsetzen überhaupt viel bewegen auf der höhe auf dem rutschigen sitz nicht möglich ohne panik + daher unterlassen wurde
- die dankbarkeit über das erreichen der anhöhe + die freude über die leichte senkung
- die beiden radfahrer*innen
- das aufgetaute land im strahlen der sonne + die aufgewachten farben
- die 3 verschiedenartigen enten über 1 futtertrog in pessin: wie sie ohne zu fressen sich die hälse auf+ab entgegenstrecken
- der lange weg nach paulinenaue als wir merken dass wir nicht mehr laufen können
- das umziehen im wald + die verkehrtherumme hose + das fehlende layer = zu wenig gepackt
- die geschichte des waldbären von paulinenaue die wir für später mitnehmen
- der warme zug auf die minute ohne laufen nur stramm gehen
- der restliche heiße tee
- die warme suppe am hauptbahnhof
- der warme bus
- überhaupt wärme
- + licht