strausberg
strausberg runde über strausberg s-bhf, eggersdorf, bötzsee, schiffmühle + jenseits des sees bis tram hegermühle (gibt auch 1 s-bahn-haltestelle in der nähe), ca 21 km
2021/12
- der 1. schnee (richtig) in berlin
- der unerwartet glatte schräge steg im moor
- die schneebedeckten gefallenen stämme quer überm bach wie der bibers mag
- der lange weg durchn wald richtung see + die 2 damen die sich umdrehend aufregen darüber dass die (wir) nicht mal den kopf heben würden (sie (ich) haben halt anderes im kopf)
- die fehlende poesie des grübelnden haupts
- die in den see ragenden schneebedeckten stämme + der unlautere gedanke dass die am stechlin viel schöner sind
- die schweigenden stromseile mitten überm see
- die 5 schwäne mit kopf unter flügel 2 eltern 3 kinder von denen 2 die köpfe kurz heben wie steine im sand
- die roten beeren vor weißer wand
- der wunsch die strecke zu ändern + am linken ufer zu bleiben + es zu verpassen + hinterher feststellen dass man da schon war + es deshalb vor vielen monaten genau so geplant wie jetzt spontan getan weil man zu spät aufgestanden + den zug nach bad belzig verpasst den man eigentlich hätte nehmen wollen
- die stille des sees
- die gefrorenen hände in den kaputten handschuhen die nicht warm werden in den taschen trotz taschenwärmern + die angst bei 1 beruf draußen in der natur zu erfrieren
- die schmerzen im schambein + was das überhaupt heißen soll
- die lust stehenzubleiben + es nicht tun wegen der kälte aber schön wärs
- die letzten grünen blätter vor weißer wand
- die wodkaflasche im schnee am strand vor den verschneiten baumstämmen wie gestrandete robben
- die schneebedeckten tafeln die niemand abwischt
- das zeichen des 66-seen-wegs das man erkennt ohne zu verstehen dass man schon hier gewesen + die strecke (s.o.) genau so geplant nur die angst man könnte schon da gewesen sein
- das gesicht des turms aufm marienberg
- die bloßen füße in trockenen socken auf der warmen s-bahnsitzseitenleiste