zahlen malen – heute mal nachgedacht mit ergebnis
aus gegebenem anlass:
(und weil ich es nicht mehr hören kann: “man müsse doch da instinktiv abstand halten”)
keine angst vor ansteckung!
die häufigste Todesursache 2012*: Herz-/Kreislauferkrankung: 40,2 %
zweithäufigste todesursache 2012: Krebserkrankung: 26,2 % (Tendenz steigend)
es folgen:
- Krankheiten des Atmungssystems;
- Krankheiten des Verdauungssystems;
- Verletzungen, Vergiftungen und bestimmte andere Folgen äußerer Ursachen (inkl. Suidiz);
- Psychische und Verhaltensstörungen;
- Endokrine, Ernährungs- und Stoffwechselkrankheiten;
- Krankheiten des Nervensystems und der Sinnesorgane;
- Symptome und abnorme klinische und Laborbefunde, die andernorts nicht klassifiziert sind;
- Krankheiten des Urogenitalsystems;
und jetzt, an 11. Stelle: Bestimmte infektiöse und parasitäre Krankheiten
gefolgt von
- Krankheiten des Muskel-Skelett-Systems und des Bindegewebes;
- Krankheiten des Blutes und der blutbildenden Organe sowie bestimmte Störungen mit Beteiligung des Immunsystems;
- Angeborene Fehlbildungen, Deformitäten und Chromosomenanomalien;
- Krankheiten der Haut und der Unterhaut;
- Bestimmte Zustände, die ihren Ursprung in der Perinatalperiode haben
- Schwangerschaft, Geburt und Wochenbett
es gibt genügend sachen, an denen man sterben kann.
also bitte, wir haben sie doch, die m&m’s. die möglichkeiten der moderne:
dann informiert man sich halt mal.
dann liest man halt mal nach.
dann schaut man halt mal in eine broschüre.
das kann doch nicht so schwer sein.
wenn man keine ahnung hat. und im ersten moment auf neue, unbekannte einflüsse instinktiv reagiert. aus einer art rein emotionsgeladener, verstandesnegierender, eventuell auch übertriebener Existenzangst heraus. ja meinetwegen, im ersten moment vielleicht. als traditionell über-lieferte über-lebens-strategie.
aber doch nicht für immer überall allezeit und in ewigkeit amen.
oder spinn ich.
wissen. schafft. (ab-)hilfe.
keine macht den unwissenden!
denken hilft, sagt die zigarttenwerbung, fast ganz ohne zynismus. und die muss es ja wissen.
*Quelle: Datenbanken des Statistischen Bundesamtes: Todesursachenstatistik. Sterbefällte, Sterbeziffern ab 1998. – im übrigen ein großartiger, öffentlich zugänglicher fundus an daten überhaupt, aus denen man immer irgendwas machen kann. ganz legal.