jippie ya yeah
Yahoo – aus meiner Sicht
1. beeindruckend:
wie yahoo es durch geschickte titelaufreißer zu seinen als nachrichten getarnten klatschrichten + kurzmeldungen schafft, neugierde auf die dahinterliegenden artikel zu erzeugen.
leider enttäuschen die meldungen letztlich dann inhaltlich, was nicht überrascht, angesichts der hohen diskrepanz zwischen ankündigung + Resultat.
Beispielmeldung vom 26.05.2013:
Titel: Müller platzt der Kragen.
Untertitel: Abrechnung um kurz vor Mitternacht
Textauszug:
„Pure Genugtuung.
‚Hier kommen die Führungsspieler, die keine Führungspieler sind!‘, legte er ungefragt los […]. Schweinsteiger lächelte nur.“
2. erschreckend:
Um den Erfolg respektive die Klickquote künstlich zu erhöhen, werden diese tierisch aufgebauschten Nichtigkeiten gezielt mit werbetechnischen Slogans durchsetzt, die sensationsgeil Unglücksfälle zu Schaulustigkeiten degradieren.
Beispielmeldung vor einem Jahr, 28.05.2012 – bitte beachten Sie neben der Textüberschrift vor allem die Zwischenüberschrift: „Lesen Sie auch“:
Hauptsache: Klick.
3. ja was noch? was kann danach noch kommen?
zugabe zugeben: mich haben sie schon. wenn ich meine mails abrufe, komme ich an der seite mit den krachern nicht vorbei – und ich falle immer wieder drauf rein. ich klicke immer wieder drauf, immer neu-gierig nach dem „Was“ hinter dem „DAS traut er sich nicht, oder?“.
aber ich komme da raus. bestimmt. jetzt wo das system entlarvt, jetzt kann man nicht mehr teil des ganzen sein, da muss man raus.
Lesen Sie im nächsten Teil: warum ich meine emailadresse ändern wollte und es doch nicht konnte. eine wahre geschichte über die mediale welt und ihre fallstricke und fangnetze.